Neuer COO und Rückdelegation

ARTIKEL      CEO: „Ich bin mit meinem neuen COO sehr zufrieden. Er entlastet mich im operativen Geschäft. So wie ich es mir vorgestellt habe. Die Chemie stimmt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, ihn zu meinem Partner zu machen. Was mich in den vergangenen Tagen immer wieder störte, er delegiert Aufgaben, die ich ihm übertrage, an mich zurück. Was kann ich da machen?“

GHOST: „Ok. Ich verstehe. Ich denke, Du solltest ihn bitten, aus seiner Sicht die Schwerpunkte seiner Stelle zu beschreiben. Er hat Euer Geschäft seit einigen Monaten besser kennengelert. Eine gute Gelegenheit nachzujustieren. Im Grunde, als ob ihr die Formulierung Eurer beiden Stellen als ‚Agile Project‘ handhabt. Wöchentliche/ monatliche Sprints, um anhand aktueller Eregnisse Korrekturen vorzunehmen. Bezüglich Inhalte, Schnittstellen und Verhalten. Letzteres ist immerhin Grundlage für die Entwicklung Eurer ‚Corporate Behaviour‘. Als Leitungsteam auch eine gute Gelegenheit, auf gleicher Augenhöhe, über die Erwartungen an den jeweils anderen zu sprechen. Seine an Dich. Deine an ihn. Offen. Gelassen. Respektvoll. Keine ‚Hidden Agenda‘. Keine Machtspiele. Er entlastet Dich erheblich. Eine gute Gelegenheit für Dich, dass Du Dich um Dinge  kümmern kannst, die in den vergangenen Jahren liegengeblieben sind. Die Ruhe und Gelassenheit erfordern. Denk an Tom Wolfe und seine Kurzgeschichte mit dem CEO und seinen Vorständen in San Franzisko. An die ausgebeulten Jackentaschen 😎.“

Im übrigen eine gute Gelegenheit, dass wir in der nächsten Zeit anfangen, über das Führungskonzept ‚holokratische  Organisation [1]‘ zu reden. Oder andere organisatorische Konzepte, die Eure Agilität erhöhen können.

1] meinstartup.com  Ist Holokratie das Organisationskonzept des 21. Jahrhunderts

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